Die Inventarliste muss zur Erfassung, Bilanzierung und Offenlegung von Haushalten geführt werden. Unternehmen, öffentliche Verwaltungen, Krankenhäuser, Schulen uvm. haben die Anforderung eine solche Liste zu pflegen und durch Prozesse zum Leben zu erwecken.
Die Verantwortung für die Führung einer Inventarliste liegt normalerweise bei Organisationen oder Einrichtungen, die über Vermögenswerte oder materielle Ressourcen verfügen. Typischerweise sind dies:
Regierungsstellen auf nationaler, regionaler oder lokaler Ebene haben die Verpflichtung, eine genaue Inventarliste ihrer Vermögenswerte zu führen. Dies umfasst Gebäude, Ausrüstungen, Fahrzeuge, Computer, und andere materielle Ressourcen, die im Besitz der Regierung sind.
In Deutschland sind alle Haushaltsfragen gesetzlich oder per Verordnung geregelt. Dadurch wird eine allgemeine Rechtssicherheit und zugleich die Grundlage für Haftungsfragen geschaffen:
Unternehmen, Organisationen und gemeinnützige Einrichtungen müssen ebenfalls Inventarlisten führen. Dies dient der Verwaltung von Vermögenswerten wie Produktionsanlagen, Büroeinrichtungen, Warenbeständen, IT-Geräten und anderen materiellen Gütern.
Gemäß dem Handelsgesetzbuch sind Unternehmen verpflichtet, eine Bilanz zu erstellen, die eine Bestandsaufnahme der Vermögensgegenstände und Schulden des Unternehmens enthält. Die Inventurpflicht ist hierbei ein wesentlicher Bestandteil.
Falls Sie sich über die Grundsätze und die Konzepte zwecks einer Inventur informieren wollen, sollten Sie unseren Artikel "Was ist eigentlich Inventur?" lesen.
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Schulen, Universitäten und Bildungseinrichtungen sind auch dafür verantwortlich, eine Inventarliste ihrer Ressourcen zu führen. Das kann alles umfassen, von Klassenzimmern und Möbeln bis hin zu Lehrmaterialien und Laborausrüstungen.
Gerade im Bildungskontext gibt es schlicht andere Güter, die erfasst werden müssen:
Schulen oder Universitäten erhalten oft Fördermittel oder Spenden für spezifische Zwecke, wie die Anschaffung neuer Ausrüstung oder Lehrmaterialien. Die Inventarliste ermöglicht eine genaue Verfolgung dieser Ressourcen.
Krankenhäuser, Kliniken und Gesundheitseinrichtungen müssen Inventarlisten für medizinische Ausrüstungen, medizinische Geräte, Arzneimittelbestände und andere wichtige Ressourcen führen.
Viele unterschiedliche Asset-Kategorien können innerhalb einer Inventarverwaltung sehr einfach und effizient verwaltet werden und im Rahmen eines sinnvollen Datenmodells mit den nötigen Besonderheiten auch berücksichtigt werden. Hierbei entfaltet das Management und die Integration von Prozessen in die Inventarverwaltung Ihre "wahre Kraft" und spart Kosten.
Non-Profit-Organisationen, Wohltätigkeitsorganisationen und Stiftungen müssen ihre Vermögenswerte und Ressourcen erfassen und verwalten, um eine effiziente Nutzung sicherzustellen und Rechenschaftspflicht gegenüber Spendern und der Öffentlichkeit zu gewährleisten.
NPOs arbeiten oft an verschiedenen Projekten oder Programmen. Die Inventarliste muss spezifische Ressourcen, die für jedes Projekt oder Programm verwendet werden, genau aufführen.
NPOs erhalten oft öffentliche Fördermittel für ihre Programme. Diese Zuwendungen müssen in der Inventarliste erfasst werden, da sie als Vermögenswerte betrachtet werden können.
Generell hat jeder, der materielle Ressourcen besitzt oder verwaltet, eine Verantwortung zur Führung einer Inventarliste. Dies hilft nicht nur bei der Verwaltung und Organisation, sondern auch bei der Sicherstellung eines effizienten Einsatzes der Ressourcen und der Einhaltung von Rechtsvorschriften.
Steuer- und Handelsvorschriften legen Anforderungen an die Dokumentation von Vermögenswerten fest, die für steuerliche Zwecke und externe Prüfungen relevant sind.
Hierbei werden unterschiedliche Prinzipien zu Grunde gelegt, an die sich alle Unternehmen oder öffentlichen Behörden halten müssen:
Innerhalb der Inventarliste werden immaterielle und materielle Vermögenswerte erfasst, die auch als Teil der Bilanz ausgewiesen werden können.
Die Inventarverwaltung vereint die üblichen Asset-Daten eines Inventars, dessen Verwaltung und integriert die Features, um Prozesse damit nutzbar zu machen.
Zuerst ist die Pflege der Daten das primäre Feature:
Die Inventarverwaltung ist der Game-Changer für die Inventarliste, denn diese kann maßgeblich durch das Tool gepflegt werden. Prozesse, Automatismen und Dokumentation laufen zentral aus unterschiedlichen Bereichen ein und verschmelzen die einzelnen Daten zu echten nutzbringenden Informationen.
Komplexe Gesetze und die steuertechnischen Anforderungen an Unternehmen und Behörden können nur durch eine Inventarverwaltung vereinfacht werden.
Um Komplexität zu verringern, benötigen alle einen uneingeschränkten Zugang zu Informationen über den eigenen Inventar. Durch die Inventarverwaltung ist genau dieser Zugang gewährleistet und sehr unterschiedlichen Zielgruppen innerhalb des Unternehmens möglich.
Auf der anderen Seite sind die gesetzlichen Anforderungen (Steuerrecht, Handelsrecht oder allgemeine Gesetzgebung) immer schwieriger nachzuvollziehen, so dass man die Daten jederzeit erneut prüfen, bewerten und nachrangig auch korrigieren können muss.
Dies ist wiederum auch nur mittels einer Inventarverwaltung sauber machbar, damit die Inventarliste, die dann im Haushaltausschuss oder im Rahmen von Budget-Gesprächen den höchsten Ansprüchen genügt.
CTO
Herr van der Steeg ist bei der EntekSystems als Chief Technology Officer für alle Belange der Produktentwicklung und technischen Konzeption verantwortlich.
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