Am 11. April endet der Lebenszyklus von Office 2013 und somit stehen keinerlei Updates für Sicherheit, sonstige Patches und Hersteller-Support zur Verfügung. Wie kann hierbei eine gute Inventarverwaltung helfen?
Der Bitkom schreibt sehr ausführlich zum Thema Software-Sicherheit:
Software muss regelmäßig angepasst werden, um den Nutzern ein bestmögliches Produkt anzubieten. Daher braucht es regelmäßige Updates. In der Regel handelt es sich dabei um funktionale Updates. Diese werden zum Beispiel notwendig, wenn Service-Wartungen durchgeführt werden, oder wenn die Hersteller neue Funktionen der Software veröffentlichen. Gelegentlich werden auch Sicherheits-Updates durchgeführt, um auf neue Sicherheitslücken in der Software zu reagieren.
Unsere Erfahrungen in dem Bereich sind sehr ähnlich! - Kontrollieren Sie Ihre Software, deren Versionsstände auf den Endgeräten und integrieren Sie die Checks in Ihre Prozesse und Standards als Teil der Sicherheitsstrategie.
Anbieter bzw. Hersteller von Software definieren für spezifische Versionen eine aktive Nutzungs- und Gewährleistungszeit, in der es Sicherheitsupdates, Patches und Support zum Produkt dazu gibt.
Hierbei stehen dem Software-Anbieter verschiedene Optionen zur Verfügung:
Wenn der „End of Life“ erreicht wird, stellt der Anbieter jede (kostenlose) Aktivität ein. Unternehmen, die erst in solchen Situationen reagieren, sind zu spät. Gerade durch das kritische Sicherheitsthema muss aktuelle Software verwendet werden!
Bis einschließlich Office 2019 verfolgt Microsoft die „Fixed Lifecycle Policy“. Diese Richtlinie definiert für Produkte einen 10-jährigen Support. In den ersten 5 Jahren erhält man Mainstream-Support, welcher Feature-Updates, Plattform-Updates, Sicherheitsupdates und Funktionskorrekturen umfasst.
Die 5 Jahre danach sind ein sogenannter erweiterter Support, der nur Sicherheitsupdates umfasst.
Office 2021 verfolgt die „Modern Lifecycle Policy“, wodurch kontinuierlich Updates und Support angeboten wird.
Folgende „End of Life“ Daten für die kommenden Office-Produkte sind bekannt:
Nutzen Sie im Rahmen Ihrer Inventarverwaltung die Möglichkeit per „Custom Field“ den bekannten „End of Life-Termin“ einzutragen, um sich per automatischer Benachrichtigung daran zu erinnern. Dadurch können Sie schnell und effizient reagieren und können sehr viele unterschiedliche Risiken minimieren.
Auch über das besagte Datum kann die Software auf den Endgeräten installiert bleiben. Man sollte sicherstellen, dass dies auch nur der absolute Ausnahmefall ist, denn die Angriffe auf Systeme mit veralteter Software zählen zu den Klassikern bei den Hackern.
Neben dem Sicherheitsaspekt sollte man auch den Aspekt von fehlenden Features beachten. Wenn Mitarbeiter keine aktuelle Software haben, fehlen oft nützliche Punkte, die die Produktivität anheben und somit zu besseren Ergebnissen führen. Zudem wird es über die Dauer immer schwierige Mitarbeiter zu finden, die sich mit sehr alten Programmen auskennen und diese korrekt bedienen können.
Kombiniert Hardware, Lizenzen, Verträge, Bestellungen und vieles mehr in einem System.
Ohne „gute“ Daten kann keine präventive Taktik im IT-Asset-Management-Bereich durchgeführt werden.
Die IT-Abteilung muss sich auf einen Software-Versionswechsel so früh wie möglich vorbereiten, um möglichen Schaden präventiv abzuwenden bzw. zu verhindern.
Innerhalb der Inventarverwaltung können Sie sich Ihre Software auflisten lassen:
Durch die bestehenden Zuordnungen kann ohne Mehraufwand die Analyse begonnen werden:
Die Daten stehen schnell und unkompliziert zur Verfügung und können für diese Art der Bewertung und Analyse genutzt werden. Auch die an den Lizenzen gekoppelten Verträge spielen im IT-Asset-Management durchaus eine Rolle, wenn auch im Umfeld von Office 2013 mit nicht so hohen Kosten zu rechnen sein wird.
Bei wesentlich kostenintensiveren Software-Paketen kann ein Versionswechsel immense Kostenänderungen nach sich ziehen, die natürlich vorab bekannt und bewertet sein müssen.
Falls kein automatisches Software-Deployment zur Verfügung steht, benötigen Sie einen längeren Vorlauf:
Auch für diese einzelnen Schritte sind wieder unterschiedliche Funktionalitäten einer Inventarverwaltung notwendig:
Die Inventarverwaltung wird zur Schaltzentrale aller Schritte im IT-Lifecycle und hält die wesentlichen Informationen für IT-Abteilung und die Mitarbeiter aus anderen Abteilungen bereit. Die Effizienz der IT wird angehoben, schädliche Szenarien verhindert und die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Unternehmens angehoben.
Seit dem Anbeginn der IT-Szene gibt es das Software-Versionswechsel und die dadurch entstehenden rechtlichen und technischen Use Cases.
Durch bekannte Informationen und dem integrierten IT-Lifecycle können kontrolliert die Mitarbeiter identifiziert und informiert werden. Im Übergabe- und Rückgabeprozess werden die IT-Mitarbeiter durch einen papierlosen Dokumenten-Prozess unterstützt und beidseitig wird Zeit gespart.
Durch dauerhafte Veränderungen an den IT-Prozessen und Abläufen in Ihrem Unternehmen, sollten Sie dies auch als kontinuierlich laufenden Verbesserungsansatz verstehen. Definieren Sie Ihre technische Standards, optimieren Sie Ihre organisatorischen Abläufe und harmonisieren Sie beides im Rahmen von eigenen IT-Services und innerhalb von Projekten.
Legen Sie daher Wert Ihre Informationen in einer Inventarverwaltung zu bündeln und harmonisierte Prozesse auf Basis der bewährten IT-Asset-Management Erfahrung einzusetzen.
CTO
Herr van der Steeg ist bei der EntekSystems als Chief Technology Officer für alle Belange der Produktentwicklung und technischen Konzeption verantwortlich.
Kombiniert Hardware, Lizenzen, Verträge, Bestellungen und vieles mehr in einem System.
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